Hallo liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Beitrag geht es um das Thema „Wie viel Gas liefert Russland nach Deutschland?“. Da es in letzter Zeit viele Diskussionen darüber gibt, werden wir uns in diesem Artikel eingehender damit beschäftigen. Wir werden schauen, wie viel Gas Russland nach Deutschland liefert, welche Auswirkungen das hat und wie sich das in Zukunft entwickeln könnte. Also, lass uns gleich loslegen!
Russland liefert derzeit rund 36 Prozent des Gasbedarfs von Deutschland. Das entspricht zirka 36 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr. Die bezogenen Mengen sind in den letzten Jahren stetig gestiegen.
Deutschland importiert mehr Erdgas: 85 Mrd. m³ im Jahr 2021
Im Jahr 2021 importierte Deutschland insgesamt rund 85 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Davon stammte fast die Hälfte, also circa 55 Milliarden Kubikmeter, aus Russland. Die Importe aus dem Land schwanken jährlich, genauso wie die Gesamtmenge an Gasimporten. Dies war auch in den Jahren zwischen 2011 und 2021 der Fall. Insgesamt stieg der Gasimport seit 2011 deutlich an.
Ukraine: Der sechstgrößte Erdgasverbraucher der Welt
Du hast sicher schon mal von der Ukraine gehört, einem großen Land im Osten Europas. Doch weißt du auch, dass die Ukraine der sechstgrößte Erdgasverbraucher der Welt ist? Jährlich verbrauchen die Ukrainer rund 73 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Ein Teil davon stammt aus eigener Produktion, knapp 25 Prozent. Ein weiteres Viertel beziehen sie aus Turkmenistan, das über Russland gespeist wird. Der Rest stammt aus russischer Produktion. Daher ist die Ukraine auf den Import von Erdgas aus Russland angewiesen, um ihren Bedarf zu decken.
Norwegen als wichtigste Erdgasbezugsquelle für Deutschland
Du hast bestimmt schon einmal vom skandinavischen Land Norwegen gehört. Aktuell (Stand: 2023) ist es eine wichtige Erdgasbezugsquelle für Deutschland. Im Laufe des Jahres 2022 stellte Russland seine Erdgasexporte über die Nord Stream 1 Pipeline systematisch herunter, bis sie schließlich Ende August 2022 ganz eingestellt wurden. Seitdem ist Norwegen die wichtigste Erdgasquelle für uns. Der norwegische Erdgasmarkt hat sich in den letzten Jahren als sehr stabil erwiesen und ist eine sichere und vor allem auch bezahlbare Energiequelle. Daher ist es auch für die deutsche Wirtschaft von großer Bedeutung, dass Norwegen unser wichtigster Erdgaslieferant ist.
Wie kommt das Gas nach Deutschland? Erfahre mehr über LNG und Pipelines
Du hast sicher schon mal davon gehört, dass Deutschland viel Gas importiert. Aktuell kommt das meiste Gas aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien. Wenn du ganz genau wissen willst, wie das Gas nach Deutschland kommt, hier eine kurze Erklärung: In Belgien und den Niederlanden gibt es große Häfen, in denen regelmäßig Schiffe mit dem Flüssigerdgas LNG anlegen. Von dort aus gelangt das Gas über Pipelines nach Deutschland. So versorgen sich die Deutschen mit Gas.
Rekordniedriger Gaspreis an TTF-Börse – über 100 Euro Unterschied
Am 28. Dezember 2022 lag der Gaspreis an der TTF-Börse auf einem rekordverdächtig niedrigen Niveau von 77,6 Euro pro Megawattstunde. Damit lag er knapp unter der Obergrenze von 177,6 Euro, was einen Preisunterschied von über 100 Euro ausmacht. Diese Entwicklung ist für viele Verbraucher und Unternehmen äußerst positiv, da sie von der sinkenden Gaspreisentwicklung profitieren können. Zudem ist es für die Energiewende von großer Bedeutung, dass der Gaspreis niedrig bleibt, um eine stärkere Akzeptanz erneuerbarer Energien zu gewährleisten.
Spare mehr als die Hälfte beim Kauf von Pipeline-Gas aus Russland!
Du zahlst heute 72 Euro (730 Dollar je 1000 m3), wenn du Pipeline-Gas aus Russland kaufst. Das ist im Vergleich zum letzten Jahr, als die Kosten bei 30 Euro (304,6 Dollar je 1000 m3) lagen, ein echtes Schnäppchen. Ein Preisverfall um mehr als die Hälfte! Wenn du also auf der Suche nach günstigem Gas bist, kannst du beim Kauf aus Russland ordentlich sparen.
Nord-Stream-1-Pipeline: 58-59 Mrd. Kubikmeter Gas pro Jahr
Im Jahr 2018 wurden satte 58,8 Milliarden Kubikmeter Gas durch die beiden Stränge der Nord-Stream-1-Pipeline transportiert. Das entspricht fast 16 % des gesamten Erdgas-Imports der EU in jenem Jahr von insgesamt 363 Milliarden Kubikmetern. Auch die Jahre danach waren vielversprechend: 2019 waren es 58,5 Milliarden Kubikmeter, im Jahr 2020 und 2021 wurde jeweils mit 59,2 Milliarden Kubikmetern ein fast gleicher Wert erzielt. Dies unterstreicht den großen Erfolg der Pipeline.
Nord-Stream 1: Ein Fünftel des Gasverbrauchs Deutschlands?
Du denkst vielleicht, dass Nord-Stream 1 nur wenig Einfluss auf den Gasverbrauch in Deutschland hat. Doch weit gefehlt! Russland ist der größte Lieferant von Erdgas nach Deutschland. Im Jahr 2019 belief sich der Gasverbrauch auf etwa 100 Milliarden Kubikmeter. Davon lieferte Russland zuletzt rund 55 Prozent, nämlich jährlich 55 Milliarden Kubikmeter. Dieses Jahr wird mit maximal 40 Milliarden Kubikmetern gerechnet, sofern sich der Zufluss durch die Pipeline Nord-Stream 1 nicht deutlich verändert. Doch wie viel können wir uns von der Pipeline versprechen?
Nord-Stream 1 ist eine Pipeline, die direkt aus Russland nach Deutschland führt. Sie hat eine Länge von 1.224 km und steht seit 2011 zur Verfügung. Sie kann jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Gas nach Deutschland transportieren, was etwa einem Fünftel des gesamten Gasverbrauchs entspricht. Dadurch wird der Gasimport aus Russland sichergestellt, sodass Deutschland auf eine stabile Gasversorgung zählen kann. Allerdings sind die Kosten für den Bau und die Instandhaltung der Pipeline sehr hoch und können den Preis für das Gas erhöhen.
Gazprom: Exporte nach Europa und Türkei im 1. Halbjahr 2022 um 11% gesunken
Im ersten Halbjahr 2022 exportierte Gazprom 68,9 Milliarden Kubikmeter Gas nach Europa und in die Türkei. Das waren 31 Milliarden Kubikmeter weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bis Ende September stiegen die Exporte um 18 Milliarden Kubikmeter auf insgesamt 86,9 Milliarden Kubikmeter. Damit machte Gazprom im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang bei den Exporten um rund 11 Prozent fest. Die Exporte nach Europa und in die Türkei machen ein Drittel des gesamten Gazprom-Exports aus.
Erfahre mehr über die Kraft Sibiriens – 2200 km Erdgaspipeline
Du hast von der Kraft Sibiriens gehört, aber was genau ist das? Es ist eine 2200 Kilometer lange Erdgaspipeline, die Russland und China verbindet. Sie hat eine Transportkapazität von 61 Milliarden Kubikmetern pro Jahr, was einer Menge von mehr als 5 Millionen Kubikmetern pro Tag entspricht. Die Pipeline beginnt in der russischen Teilrepublik Jakutien und führt durch die Oblast Amur bis zur chinesischen Grenze bei Blagoweschtschensk. Damit bringt sie eine Menge an sauberem Erdgas nach China und erhöht die Energieversorgung in beiden Ländern.
Reduziere Deinen Gasverbrauch und Spare Geld
Du möchtest deinen Gasverbrauch reduzieren? Kein Problem! Mit ein paar einfachen Tipps kannst du deinen Gasverbrauch senken und dabei noch Geld sparen. Ein guter Anfang ist die Reduzierung der Temperatur im Wohnraum. Stelle sie am besten auf 19°C, das reicht für ein angenehmes Raumklima. Außerdem solltest du deine Heizkörper regelmäßig reinigen, damit sie den Wärmeaustausch nicht erschweren. Weiterhin kannst du auch die Warmwasser-Temperatur auf rund 55°C senken, das spart Energie. Auch moderne Thermostatventile helfen, den Gasverbrauch zu senken. Mit diesen kannst du die Temperatur an den einzelnen Heizkörpern regulieren und so den Verbrauch anpassen. Im Endeffekt kannst du so einiges an Geld sparen. Probier’s doch einfach mal aus!
Polen sucht Alternativen für Energieversorgung nach 2022
2020 machte der Gasimport aus Russland noch 48 % der Gesamtimporte an Gas in Polen aus. Diese Energie wurde dazu benutzt, um die Energieversorgung des Landes sicherzustellen. Der Großteil davon wurde durch den Transit durch Belarus und die Ukraine gesendet. Allerdings läuft der Gasliefervertrag zwischen Polen und dem russischen Gaslieferanten Gazprom im Jahr 2022 aus. Daher muss sich Polen nun auf Alternativen einstellen, um das Energiesystem des Landes weiter aufrechtzuerhalten. Es wird erwartet, dass Polen zukünftig mehr auf andere Lieferanten setzt, um seine Energieversorgung zu gewährleisten. Auch die Förderung erneuerbarer Energien könnte eine Option sein, um die Energieversorgung des Landes zukünftig sicherzustellen.
Tanken in Schweden und Finnland: Günstig und Zuverlässig
Du hast sicher schon einmal von den hohen Gaspreisen in Schweden gehört. 2022 waren sie nämlich am höchsten in ganz Europa. Doch nicht nur teuer, sondern auch günstig kann man dort tanken. Denn auch Finnland und Schweden sind die Länder, in denen du die günstigsten Gaspreise findest. Erklären lässt sich das durch die geografische Lage, die Energiezusammensetzung und die Beschaffenheit der Energiemärkte in den beiden Ländern. So kannst du davon ausgehen, dass du auch in Zukunft in Schweden und Finnland zuverlässig günstig tankst. Also wenn du mal wieder nach Skandinavien reisen möchtest, dann kannst du ganz beruhigt sein – du sparst an den Tankstellen auf jeden Fall!
EU-Gasversorgung im Januar-November 2022: 25,7% LNG aus US, Katar, Nigeria
Zwischen Januar und November 2022 stammten die Gaseinfuhren der EU hauptsächlich aus nichtrussischen Quellen. Ein Viertel der Einfuhren kam aus Norwegen, 11,6 % aus Algerien und ein weiteres Viertel aus Russland (Pipeline-Gas + LNG). Darüber hinaus beliefen sich die LNG-Einfuhren (ohne Einfuhren aus Russland) auf 25,7 %, hauptsächlich aus den USA, Katar und Nigeria. Es ist interessant zu sehen, dass die EU ihre Gasversorgung von verschiedenen Ländern und Quellen bezieht, um mögliche Versorgungsengpässe zu vermeiden.
Russland: Der größte Exporteur von stickstoffhaltigen Düngemitteln
Russland ist der größte Exporteur von stickstoffhaltigen Düngemitteln, die beim Abbau von Erdgas gewonnen werden. Diese Dünger sind ein unerlässlicher Bestandteil, wenn es darum geht, die Erträge in der Landwirtschaft zu steigern. Mit den überschüssigen Gasressourcen können russische Chemiefirmen die Produktion von Düngemitteln erheblich steigern, was zu einem Anstieg der Exporte führen würde. Dadurch könnte Russland seine Position als globaler Anbieter von Düngemitteln stärken und den weltweiten Bedarf an landwirtschaftlichen Erzeugnissen erfüllen.
Gasreserven: Wie lange reicht die gespeicherte Menge?
Du hast sicher schon einmal von Gas-Reserven gehört, aber hast du dich auch schonmal gefragt, wie lange die gespeicherte Gasmenge reicht? Laut der Bundesnetzagentur kann das eingespeicherte Gas für bis zu zwei kalte Wintermonate ausreichen. Damit könnte der komplette Gasverbrauch in Deutschland theoretisch aus den vorhandenen Vorräten gedeckt werden. Allerdings ist zu beachten, dass die Vorräte natürlich nur für eine begrenzte Zeit ausreichen. Deshalb ist es wichtig, den Gasverbrauch so gering wie möglich zu halten und Energie zu sparen. Auf diese Weise können wir die Vorräte schonen und die Versorgungssicherheit erhalten.
Wintershall Dea: Milliardenschweres Tauschgeschäft mit Gazprom
Du kennst sicherlich den deutschen Konzern Wintershall Dea, der heutzutage zur BASF-Gruppe gehört. Lange Jahre hat Wintershall in Rehden Gas gefördert, bis die Ressourcen 1993 erschöpft waren. Wintershall nutzte die unterirdischen Poren daraufhin als Speicher. 2013 schloss BASF dann ein milliardenschweres Tauschgeschäft mit Gazprom ab, um die Gasförderung der Marke Wintershall Dea weiterhin zu gewährleisten. Aufgrund dieser Vereinbarung konnte Wintershall Dea den Gasfördererfolg weiterhin aufrecht erhalten.
Russland stellt neuen Exportrekord für Gas nach Europa auf
In der Kalenderwoche 16 des Jahres 2023 konnte Russland einen neuen Rekord aufstellen: Insgesamt exportierte das Land etwa 539 Millionen Kubikmeter Gas nach Europa. Dieses Ergebnis wurde über die Transgas-Pipeline (261 Millionen Kubikmeter) und die TurkStream-Pipeline (278 Millionen Kubikmeter) erreicht. Der Energiemarktexperte Andrey Baranovskoi bezeichnete diese Leistung als starken Beweis für die Wirtschaftskraft des Landes. In den letzten Jahren investierte die russische Regierung in die Erweiterung des Pipeline-Netzwerks, um den Export von Gas nach Europa zu steigern. Diese Investitionen haben sich nun bezahlt gemacht.
Europa: Russlands Anteil an Gasversorgung sinkt auf 12,9%
Heutzutage spielt Russland bei der europäischen Gasversorgung nur noch eine untergeordnete Rolle. Vor einigen Jahren lag sein Anteil noch bei 40 Prozent. Doch mittlerweile ist er deutlich gesunken. Laut den Angaben des Europäischen Rats lag Russlands Anteil an der europäischen Gasversorgung im November 2020 nur noch bei 12,9 Prozent. Diese deutliche Abnahme ist darauf zurückzuführen, dass sich andere Länder wie beispielsweise Norwegen und die Niederlande auf den Markt gewagt haben und so für mehr Wettbewerb gesorgt haben.
Deutschlands Erdgas-Versorgung: 90% aus dem Ausland
Du hast vielleicht schon mal gehört, dass Erdgas eine wichtige Rolle im deutschen Energiemix spielt. Mit 21,6 Prozent trägt es einen nicht unerheblichen Teil dazu bei. Allerdings kommt der Großteil, nämlich 90 Prozent, aus dem Ausland. Ein Großteil davon, nämlich 38,2 Prozent, stammt aus Russland, 34,8 Prozent aus Norwegen, 22,4 Prozent aus den Niederlanden und der Rest, 4,6 Prozent, aus anderen Quellen. Für Deutschland bedeutet das, dass ein sehr hoher Anteil des Verbrauchs an Erdgas aus dem Ausland kommt. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns auf eine zuverlässige, stabile und langfristige Versorgung verlassen können.
Zusammenfassung
Russland liefert nach Deutschland eine Menge Gas. Gemäß dem europäischen Netzwerk für Energieübertragungs- und -verteilungsbetriebe belief sich die Menge des von Russland nach Deutschland gelieferten Gases im Jahr 2018 auf 38,3 Mrd. Kubikmeter.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Russland ein wichtiger Lieferant von Gas nach Deutschland ist. Es liefert eine beträchtliche Menge an Gas und ist ein zuverlässiger Partner bei der Versorgung Deutschlands mit Gas. Deshalb kannst du sicher sein, dass du immer auf eine zuverlässige Versorgung mit Gas aus Russland zählen kannst.
