Hallo zusammen!
Wusstet ihr, dass es in Deutschland einige Bundesländer gibt, die Gas aus Russland beziehen? In diesem Beitrag werden wir uns ansehen, welche Bundesländer das sind und warum sie auf russisches Gas angewiesen sind. Lasst uns also direkt loslegen!
Die meisten Bundesländer beziehen Gas aus Russland. Die Länder, die vor allem Gas aus Russland beziehen, sind Bayern, Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg. Außerdem beziehen auch einige Bundesländer Gas aus anderen Ländern, z.B. aus Norwegen.
Deutschland verabschiedet sich von russischem Gas – Norwegen, Niederlande und Belgien liefern günstiges Gas
Anfang August 2022 hatte sich Deutschland von seiner letzten russischen Gaslieferung verabschiedet. Seitdem sind Norwegen, die Niederlande und Belgien die Hauptlieferanten für Erdgas in Deutschland. Sie versorgen das Land mit einem Großteil des benötigten Gases. Darüber hinaus liefern auch Länder wie Österreich, Frankreich und Spanien deutsches Gas, obwohl ihre Lieferungen nicht so groß sind wie die der drei oben genannten Länder.
Dieser Wechsel von Russland als Hauptlieferant zu Norwegen, den Niederlanden und Belgien hat den deutschen Haushalten zu günstigeren Gaspreisen verholfen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass dieser Wechsel auch auf lange Sicht eine positive Auswirkung auf die deutsche Wirtschaft haben wird.
Deutschland wird größter Abnehmer russischer Erdgasimporte
Deutschland ist heutzutage der größte Abnehmer von russischen Erdgasimporten. Im Vergleich zu 2012 ist der Anteil der Ukraine als Abnehmer stark gesunken und hat sich von 2012 bis 2014 beinahe halbiert. Dadurch konnte Deutschland seinen Anteil bei den russischen Erdgasexporten deutlich steigern. In den letzten Jahren hat sich somit ein deutlicher Trend entwickelt, denn inzwischen ist Deutschland der größte Abnehmer russischer Gasexporte. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig Deutschland für das russische Gasgeschäft geworden ist. Du kannst dir sicher sein, dass dieser Trend auch in Zukunft anhalten wird.
Europas Abhängigkeit vom russischen Gas – Länder wie Finnland und Österreich besonders betroffen
In Deutschland bekam fast die Hälfte des Erdgases aus Russland. Doch andere europäische Länder hingen noch viel stärker von der russischen Versorgung ab. So bezog Finnland sogar 94 Prozent seines Gases aus Russland, Lettland 93 Prozent und Österreich 80 Prozent. Auch Italien war stark von der russischen Lieferung abhängig, fast die Hälfte des Gases kam aus dem Land. Insgesamt ist die Abhängigkeit Europas von russischem Gas deutlich zu sehen. Trotzdem werden auch immer mehr andere Energiequellen, wie Erneuerbare Energien, erschlossen, um Europas Abhängigkeit zu reduzieren.
Europas Flüssiggas kommt mehrheitlich aus Russland
Nach einer Untersuchung des Europäischen Statistikamtes Eurostat betrug der Anteil russischen Flüssiggases an der gesamten Importmenge in Spanien, Frankreich und Belgien mehr als die Hälfte.
Du möchtest wissen, woher das Flüssiggas in Europa kommt? Die Antwort ist eindeutig: aus Russland! Im vergangenen Jahr hat der Anteil russischen Flüssiggases an der gesamten Importmenge in Spanien, Frankreich und Belgien mehr als die Hälfte ausgemacht. Aber auch in die Niederlande und weitere europäische Länder wird Flüssiggas aus Russland exportiert. Besonders in Spanien, Frankreich und Belgien hat der Anteil an russischem Flüssiggas im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zugenommen. Laut Eurostat, dem Europäischen Statistikamt, kamen im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte des Flüssiggases aus Russland.
Beziehen von Gas in Deutschland: LNG-Import & Gewinnung aus Feldern
Du kannst Gas in Deutschland auf verschiedene Arten beziehen. Eine Möglichkeit ist der Import von Flüssigerdgas (LNG). Aktuell beziehst du das meiste Gas aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien. Dort befinden sich große Häfen, in denen Schiffe das LNG anlanden. Von dort aus wird es über Pipelines nach Deutschland transportiert. Aber auch die Gewinnung aus deutschen Erdgasfeldern ist noch immer eine wichtige Quelle.
Gasimporte aus Russland: Polen bereitet sich auf 2022 vor
Im Jahr 2020 machten die Gasimporte aus Russland noch 48 % der Gasgesamtimporte in Polen aus. Diese wurden sowohl direkt durch Leitungen aus Russland, als auch durch Transit durch Belarus und die Ukraine bezogen. Der Vertrag zwischen Polen und dem russischen Gaslieferanten Gazprom läuft im Jahr 2022 aus. Deshalb bereitet sich Polen darauf vor, andere Möglichkeiten zur Versorgung mit Gas zu finden. Einige Politiker streben an, dass Polen eine eigene Lieferung erhalten kann, ohne auf die russische Versorgung angewiesen zu sein. Andere Politiker wollen den Vertrag mit Gazprom verlängern, um die Versorgung mit Gas sicherzustellen.
Nord-Stream-1-Pipeline: 15% des Erdgases in Holland kommt aus Russland
Du hast bestimmt schon mal von der Nord-Stream-1-Pipeline gehört. Sie ist eine riesige Pipeline, die russisches Erdgas von Russland nach Deutschland und von dort aus in die Niederlande transportiert. Inzwischen stammt etwa 15 Prozent des in Holland verbrauchten Erdgases aus dieser Pipeline. Vor dem Ausbruch des Ukraine-Krieges importierten die Niederlande jährlich 17 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland. Inzwischen ist die Zahl jedoch deutlich gesunken, da viele andere europäische Länder auf alternative Energiequellen gesetzt haben. Allerdings ist die russische Erdgaslieferung immer noch ein wichtiger Teil der Energieversorgung der Niederlande und des europäischen Kontinents.
China importiert 15,5% Rohöl aus Russland
China importierte bisher 15,5 Prozent seines Rohöls aus Russland. Das ist zwar schon eine beachtliche Menge, aber es ist noch ausbaufähig. Zudem liefert Russland mittels der Power of Siberia 1-Pipeline Erdgas aus ostsibirischen Gasvorkommen nach China. Außerdem bekommt China einen kleineren Anteil an Flüssiggas (LNG). Da China aufgrund seines starken Wirtschaftswachstums viel Energie benötigt, sind die Beziehungen zu Russland, das eines der größten Energie-Lieferanten ist, besonders wichtig. Neben Erdgas und Rohöl kauft China auch andere Ressourcen, wie Kohle, Uran, Eisen und Aluminium aus Russland.
Ukraine: 73 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr
Du hast bestimmt schon mal von der Ukraine gehört. Aber dass sie einer der größten Erdgasverbraucher der Welt ist, wusstest du wahrscheinlich nicht. Sie verbraucht jährlich etwa 73 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Dabei produziert die Ukraine selbst 25 Prozent des Erdgases, das sie benötigt. Weitere 40 Prozent bezieht sie aus dem benachbarten Turkmenistan, das über Russland mit ihr verbunden ist. Der Rest des Erdgases kommt aus russischer Produktion.
China ist größter Handelspartner von Russland: 44,8% Wachstum im 1. Quartal 2020
China ist weiterhin der wichtigste Handelspartner Russlands. Laut den neuesten Zahlen des russischen Handelsministeriums stieg der Handel zwischen den beiden Ländern im ersten Quartal des Jahres 2020 um 44,8 Prozent. China ist nicht nur Russlands größter Handelspartner, sondern auch der größte Exporteur und Importeur von russischen Waren. Im Vergleich zu anderen Ländern, die mit Russland Handel treiben, hat China seinen Vorsprung deutlich ausgebaut.
In den letzten Jahren hat China seine Investitionen in Russland erhöht, insbesondere in die Infrastruktur. Ein Beispiel dafür ist das große Erdöl- und Gasprojekt im Nordosten Russlands, das von der chinesischen Firma CNPC finanziert wird. Dadurch konnte China seine Position als wichtigster Handelspartner Russlands weiter festigen. Russland kann von den Investitionen Chinas in vielerlei Hinsicht profitieren, da sie eine wichtige Rolle beim Wiederaufbau der russischen Wirtschaft spielen.
Russland beendet Gaslieferungen nach Deutschland – Kosten steigen
Du hast gehört, dass Deutschland praktisch kein Gas mehr aus Russland bekommt? Der Staatskonzern Gazprom hat alle Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 bis auf Weiteres ruhen lassen. Angeblich sollen technische Probleme der Grund sein. Ob es wirklich so ist oder ob hinter der Entscheidung politische Motive stecken, ist bislang noch unklar. Doch die Folgen sind deutlich: Die Kosten für Gas und Strom steigen deutlich an. Besonders schmerzlich dürfte das für diejenigen werden, die auf den billigeren Gaspreis aus Russland angewiesen sind. Wie es nun weitergeht, ist noch ungewiss. Aber eines ist klar: Für Dich als Kunde bedeutet das vor allem eins – höhere Preise.
Norwegens Troll-Feld: Größtes Offshore-Gasfeld Europas
Knapp 70 Kilometer östlich von Bergen befindet sich das Troll-Feld. Es ist eines der größten Offshore-Felder der Welt und bildet den Grundpfeiler der norwegischen Gasproduktion. Hier liegen Schätzungen zufolge rund 40 % der norwegischen Erdgasvorräte unter dem Meeresboden. In keinem anderen Offshore-Feld in Norwegen wird mehr Gas gefördert als im Troll-Feld. Es ist eines der größten Gasprojekte Europas und beherbergt drei Plattformen. Seit 1996 wird hier das Erdgas gefördert, welches zu einem Großteil an die europäischen Kunden geliefert wird.
Belgien 2019: Energiequellen aus den Niederlanden, Norwegen, UK etc.
Du siehst, dass 42 % des Gases, das Belgien 2019 verbraucht hat, über eine Gaspipeline aus den Niederlanden, 37 % aus Norwegen und 6 % aus dem Vereinigten Königreich bezogen wurden. Ein weiteres 9 % wurde als wiederverdampftes LNG aus Katar und 3 % als wiederverdampftes LNG aus Russland geliefert. Insgesamt bietet Belgien eine breite Vielfalt an Energiequellen. Dies gilt sowohl für die Gaseinspeisung als auch für die Energieerzeugung auf nationaler und internationaler Ebene.
Nord Stream 2: Investitionsvolumen von 9,5 Milliarden Euro
Das Investitionsvolumen für das deutsch-russische Projekt Nord Stream 2 beläuft sich auf ca. 9,5 Milliarden Euro. Davon sind 50 Prozent von den fünf Konzernen Engie, OMV, Shell, Wintershall und Uniper finanziert, die auch die zukünftigen Abnehmer des Gases sein werden. Der Eigentümer des Projektes ist der russische Staatskonzern Gazprom.
Der Bau der Pipeline soll 2021 abgeschlossen sein. Nord Stream 2 soll dann eine jährliche Kapazität von 55 Milliarden Kubikmetern Gas liefern. Dieses Gas wird in erster Linie in die Niederlande, Deutschland und weitere europäische Länder transportiert.
Die Kritiker des Projektes sehen darin eine Gefahr für die Energieunabhängigkeit Europas und eine verstärkte Abhängigkeit von russischem Gas. Sie befürchten, dass die Pipeline eine Einflussnahme Russlands auf den europäischen Gasmarkt ermöglicht. Allerdings befürworten auch viele Experten den Bau der Pipeline, da sie den Energiebedarf Europas decken und bezahlbar bleiben wird.
Norwegen übernimmt Russlands Position als größter deutscher Gasimporteur
Du hast gehört, dass Norwegen Russlands Position als größter deutscher Gasimporteur übernommen hat? Das ist wirklich interessant! Laut den letzten Statistiken des Verbands der Europäischen Fernleitungsnetzbetreiber für Gas (ENTSOG) und der Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber FNB betrug der Anteil Norwegens im August 38,3 Prozent. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu früheren Monaten. Es ist offensichtlich, dass Norwegen nun eine größere Rolle bei der Versorgung Deutschlands mit Gas spielt.
Warum Schweden & Finnland die niedrigsten Gaspreise haben
Du hast schonmal gehört, dass die Gaspreise in Schweden am höchsten sind? Das stimmt zwar, aber das ist nicht überall so. Laut einer Studie von 2022 haben Schweden und Finnland die niedrigsten Gaspreise in Europa. Aber warum ist das so?
Es gibt mehrere Gründe dafür. Einerseits liegt es an der geografischen Lage der Länder. Schweden und Finnland sind reich an natürlichen Ressourcen und haben Zugang zu Energiequellen, die anderen Ländern nicht zur Verfügung stehen. Andererseits spielt auch die Energiezusammensetzung eine wichtige Rolle. Denn in den beiden Ländern wird vor allem Atom- und Wasserstoff-Energie verwendet. Außerdem sind die Energiemärkte in Schweden und Finnland besonders effizient, was es ermöglicht, den Preis niedrig zu halten.
Es gibt also viele Gründe, warum Schweden und Finnland die niedrigsten Gaspreise in Europa haben. Wenn du also nach günstigem Gas suchst, bist du hier genau richtig.
Polen: Deutschland liefert Gas als ‚letztes Mittel‘ – Bundesregierung argumentiert
Polen hat in Bezug auf seine Gasspeicher ein sehr gutes Maß an Füllung erreicht. Trotzdem liefert Deutschland weiterhin Gas an das europäische Land, während wir im eigenen Land gebeten werden, beim Gasverbrauch zu sparen. In sozialen Medien gibt es deshalb viel Kritik. Die Bundesregierung hat sich zu der Situation geäußert und argumentiert, dass man das Gas aus Deutschland nur als „letztes Mittel“ liefere, um den polnischen Bedarf zu decken. Die Energieversorgung in Polen sei nicht nur eine Frage des Klimaschutzes, sondern vor allem eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Daher sei es wichtig, dass Polen mit ausreichend Gas versorgt werde. Gleichzeitig werde aber auch in Deutschland versucht, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Effizienz zu erhöhen.
Deutschland wird Erdgas-Exporteur – Sicherung der Energieversorgung
Auf dem Papier ist Deutschland also Erdgas-Exporteur – und das schon seit ein paar Jahren. Vergangenes Jahr wurden 483 Terrawattstunden Erdgas ins Ausland geliefert, was rund 35 Prozent mehr war als die Menge, die zuvor eingeführt wurde. Dieser Anstieg ist eindeutig auf die Geschäftstätigkeit deutscher Großhändler zurückzuführen, die ihr Erdgas europaweit weiterverkaufen. Dadurch wird Deutschland zum einen zu einem wichtigen Player auf dem europäischen Energiemarkt, zum anderen bestätigt es aber auch, dass die deutsche Energiebranche auf einem guten Weg ist, um die Energieversorgung sicherzustellen.
Deutschland reduziert Abhängigkeit von Russland durch Nord Stream 1
Deutschland bezieht sein Erdgas vor allem aus Russland. Im letzten Jahr lag der Anteil an russischen Gaslieferungen hierzulande bei 55 Prozent. Dieser konnte in diesem Jahr durch die Pipeline Nord Stream 1 deutlich gesenkt werden, die das Erdgas durch die Ostsee direkt nach Deutschland leitet. Laut dem Wirtschaftsministerium liegt der Anteil an russischen Gaslieferungen zurzeit bei 35 Prozent. Dadurch konnte Deutschland eine gewisse Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren, was für die Energieversorgung hierzulande von Vorteil ist. Die Pipeline ermöglicht es auch, dass weiterhin aus Russland beliefert werden kann, ohne dass es zu großer Abhängigkeit kommt.
Gasverbrauch senken: Energieeffiziente Techniken und Verhaltensweisen
Du willst deinen Gasverbrauch senken? Dann bist du hier richtig! Der durchschnittliche Gasverbrauch eines Vierpersonenhaushalts in Deutschland, der in einem Einfamilienhaus lebt, liegt bei ca. 23000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Um diese zu senken, gibt es einige Möglichkeiten. Zum Einen kannst du durch den Einsatz moderner, energiesparender Techniken wie z.B. Wärmepumpen und effizienter Heizungsanlagen deinen Gasverbrauch senken. Zum Anderen kannst du auch durch einfache Verhaltensweisen den Gasverbrauch deutlich reduzieren, z.B. indem du die Heizung regelmäßig warten lässt oder beim Lüften nur Stoßlüften betreibst. Auch durch eine bessere Isolierung des Hauses kannst du den Gasverbrauch senken. Es lohnt sich also, sich über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren und ggf. eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen.
Schlussworte
Die meisten Bundesländer in Deutschland beziehen ihr Gas aus russischen Quellen. In Deutschland beziehen die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen Gas aus Russland.
Da es in Deutschland verschiedene Anbieter für Gaslieferungen gibt, ist es schwer zu sagen, welche Bundesländer ausschließlich Gas aus Russland beziehen. Allerdings können wir sagen, dass einige Bundesländer auf jeden Fall Gaslieferungen aus Russland beziehen, da sie Abkommen mit dem Land haben, um ihren Energiebedarf zu decken. Daher kannst du davon ausgehen, dass bestimmte Bundesländer in Deutschland Gas aus Russland beziehen.
