Erfahren Sie, Wie viel Gas Russland liefert: Eine Analyse der Gas-Exporte

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Russland Gaslieferung

Hallo liebe Leser,
heute möchten wir uns mit dem Thema „Wie viel Gas liefert Russland?“ auseinandersetzen. Wir werden uns anschauen, wie viel Gas Russland liefert, wo es herkommt und was es Einfluss auf den globalen Markt hat. Wir hoffen, dass Du viel aus unserem Artikel lernen kannst. Also, lass uns anfangen!

Russland ist einer der größten Lieferanten von Gas in der Welt. Sie produzieren jährlich etwa 685.000 Millionen Kubikmeter Gas, was mehr als jeder andere Staat ist. Dies macht Russland zum größten einzelnen Lieferanten von Gas auf der Welt.

Russland als größter Erdgaslieferant für Europa im Jahr 2020

Im Jahr 2020 war Russland der größte Erdgaslieferant für Europa. Insgesamt wurden hierzu rund 168 Milliarden Kubikmeter Erdgas per Pipelines geliefert. Dies entspricht einem Anstieg von fast 6 % gegenüber dem Vorjahr.

Diese erhöhte Erdgaslieferung nach Europa ist auf eine gestiegene Nachfrage nach Energie infolge der Erholung der Wirtschaft und der Kälteperiode im Winter zurückzuführen. Darüber hinaus hat Russland auch erhebliche Investitionen in den Ausbau seiner Infrastruktur zur Steigerung der Erdgaslieferung getätigt.

Der Anstieg der Erdgaslieferungen aus Russland nach Europa hatte auch positive Auswirkungen auf die Wirtschaft der Europäischen Union, da es die Stromkosten senkte und den Bedarf an anderen Energiequellen und fossilen Brennstoffen verringerte. Dadurch wurde die Abhängigkeit der EU von fossilen Brennstoffen verringert, was zu einer nachhaltigeren Energieerzeugung beitrug.

Import von Gas nach Deutschland: Norwegen, Niederlande & Belgien

In Deutschland importieren wir mittlerweile das meiste Gas aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien. Hierzu verfügen diese Länder über große Häfen, in denen Tanker mit dem Flüssigerdgas LNG anlanden. Die Anlieferungen erfolgen über Pipelines direkt nach Deutschland, wo es dann in Kraftwerken in Energie umgewandelt wird. Manche Regionen beziehen aber auch Gas aus Russland und anderen Ländern, sodass eine gewisse Vielfalt an Energiequellen vorhanden ist.

Flüssiggas-Anteil aus Russland steigt in Spanien, Frankreich und Belgien

Die Niederlande waren hingegen der einzige Staat, in dem der Anteil an Flüssiggas aus Russland gesunken ist.

Du hast schon mal von Flüssiggas gehört, aber wusstest du, dass es vor allem aus Russland nach Spanien, Frankreich, den Niederlanden und Belgien geliefert wird? Im vergangenen Jahr hat der Anteil russischen Flüssiggases in Spanien, Frankreich und Belgien zugenommen, während er in den Niederlanden gesunken ist. In Deutschland kommt das meiste Flüssiggas aus Norwegen und den Niederlanden. Es ist also nicht nur wichtig, woher das Gas stammt, sondern auch wohin es geht.

EU-Abhängigkeit von russischem Gas deutlich gesunken

Seit Juni 2022 liegt der Anteil Russlands an den Gaseinfuhren der EU unter 20 %. Im November war er sogar auf 12,9 % gesunken. Damit kamen weniger als ein Viertel der Gaseinfuhren der EU aus Russland (Pipeline-Gas + LNG) in der Zeit von Januar bis November 2022. Ein weiteres Viertel stammte dabei aus Norwegen und 11,6 % aus Algerien. Somit ist die Abhängigkeit der EU von russischem Gas deutlich gesunken und die Vielfalt der Importquellen nimmt zu. Damit ist eine starke Position Europas bei Energieimporten gesichert.

 gaslieferungen Russlands

Russland exportiert 2023 Gas nach Europa via Transgas & TurkStream

Im Jahr 2023 exportierte Russland in der Kalenderwoche 15 rund 216 Millionen Kubikmeter Gas über die Transgas-Pipeline und 267 Millionen Kubikmeter Gas über die TurkStream-Pipeline nach Europa. Die beiden benannten Pipelines sind wichtige Exportwege für russisches Gas und helfen, die Energieversorgung in Europa sicherzustellen. Dies ist besonders in Zeiten von hoher Nachfrage, wie beispielsweise im Winter, wichtig. Zudem ermöglichen sie ein stabiles Energiepreisniveau für die europäischen Verbraucher.

Gazprom Exporte nach Europa und Türkei stark zurückgegangen

Im ersten Halbjahr 2022 exportierte Gazprom 68,9 Milliarden Kubikmeter Gas nach Europa und in die Türkei. Das waren 31 Milliarden Kubikmeter weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Bis Ende September stiegen die Exporte zwar noch auf 86,9 Milliarden Kubikmeter, aber das war lediglich ein Anstieg um 18 Milliarden Kubikmeter. Dies bedeutet, dass der Export von Gas aus Russland in die EU und die Türkei im Vergleich zum Vorjahr stark zurückgegangen ist. Es ist davon auszugehen, dass der Trend sich auch in den nächsten Monaten nicht ändern wird.

Nord-Stream-1 Pipeline Transportiert 235 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Europa

2018 wurden 58,8 Milliarden Kubikmeter Erdgas durch die beiden Stränge der Nord-Stream-1-Pipeline nach Europa transportiert. Das entsprach ungefähr 16 % des gesamten Erdgas-Imports, welcher 363 Milliarden Kubikmeter betrug, welcher für die EU in jenem Jahr verzeichnet wurde. Für die folgenden Jahre 2019, 2020 und 2021 wurden jeweils 58,5 und 59,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas durch die Pipeline gefördert. Insgesamt hat die Pipeline somit über einen Zeitraum von vier Jahren mehr als 235 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Europa transportiert. Die Nord-Stream-1-Pipeline ist somit eine wichtige Quelle für den Gasimport der Europäischen Union.

Gas aus Russland zum Schnäppchenpreis – 30 Euro Ersparnis

72 Euro (730 Dollar je 1000 m3) für Pipeline-Gas aus Russland sind wirklich ein Schnäppchen. Im Vergleich zum letzten Jahr ist das ein Preisvorteil von mindestens 30 Euro (304,6 Dollar je 1000 m3). Also kannst Du auf jeden Fall sparen, wenn Du auf Gas aus Russland setzt. Es lohnt sich also, einen Blick auf die Preise zu werfen und das Beste herauszuholen.

China-Russland Energiepartnerschaft: 15,5% Rohöl & mehr

China hat bisher 15,5 Prozent seines Rohöls aus Russland importiert – dieser Anteil ist also durchaus ausbaufähig. Außerdem versorgt Russland China mit Erdgas aus ostsibirischen Gasvorkommen über die Power of Siberia 1-Pipeline. Hinzu kommt noch ein kleinerer Anteil an Flüssiggas (LNG). Der russische Energiekonzern Gazprom will die Energieexporte nach China weiter ausbauen. Zudem sind die beiden Länder an der Entwicklung von Atomenergie interessiert. Dadurch könnte China ein fester Bestandteil der russischen Energieversorgung werden.

Ukraine: Sechstgrößter Erdgasverbraucher mit mehreren Lieferanten

Du hast vielleicht schon gehört, dass die Ukraine der sechstgrößte Erdgasverbraucher der Welt ist. Jedes Jahr werden circa 73 Milliarden Kubikmeter Erdgas verbraucht. Ein Teil davon wird von der Ukraine selbst produziert, etwa 25 Prozent. Weitere 40 Prozent stammen aus Turkmenistan, die über Russland bezogen werden. Den Rest bezieht die Ukraine aus der eigenen russischen Produktion. Um den Bedarf zu decken, ist die Ukraine also auf eine Versorgung durch mehrere Länder angewiesen.

 Russlands Gaslieferungen

Verhindere eine tiefe Rezession: Schütze das Gasnetz in Deutschland

Eine drohende Rezession ist aus wirtschaftlicher Sicht ein großes Problem. Laut aktuellen Schätzungen könnte die Wirtschaftsleistung Deutschlands in Folge der Corona-Krise zwischen sechs und zwölf Prozent sinken. Die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland ist auf das Gasnetz angewiesen, um ihre Produktion aufrechtzuerhalten. Sollte das Gasnetz in Mitleidenschaft gezogen werden, könnte die Produktion gedrosselt oder gar eingestellt werden. Dadurch könnten viele Jobs auf dem Spiel stehen und die Wirtschaftsleistung weiter sinken. Dies würde die wirtschaftliche Lage noch verschlechtern und eine tiefe Rezession wäre die Folge. Daher ist es wichtig, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um diese Entwicklung zu verhindern.

Russisches Erdgas: 15% Marktanteil in den Niederlanden

Du hast es sicher schon gehört: Inzwischen stammt ein beträchtlicher Teil des Erdgases, das in den Niederlanden verbraucht wird, aus russischen Erdgasfeldern. Laut Schätzungen haben wir es hier mit einem Marktanteil von rund 15 Prozent zu tun. Die meiste Energie gelangt über die Nord-Stream-1-Pipeline nach Holland. Vor dem Ausbruch des Ukraine-Krieges importierten wir jährlich ungefähr 17 Mrd Kubikmeter Gas aus Russland. Seitdem nimmt der Anteil des russischen Gases kontinuierlich zu und sorgt dafür, dass wir hier in den Niederlanden eine verlässliche und vor allem günstige Energieversorgung haben.

Gasverbrauch senken: Tipps für Einfamilienhäuser und mehr

Du fragst Dich, wie Du Deinen Gasverbrauch senken kannst? Dann haben wir hier ein paar Tipps für Dich! Ein Einfamilienhaus, das gut isoliert ist, kann den Gasverbrauch deutlich senken. Dazu zählt z.B. die Dämmung von Dach, Boden und Wänden. Auch bei der Heizungsanlage lohnt sich ein Upgrade. Eine neue Anlage mit modernster Technik kann den Gasverbrauch um bis zu 20 Prozent senken. Ein weiterer Tipp ist, nur Raumluft zu heizen, die bewohnt wird. So kannst Du unnötigen Energieverbrauch vermeiden. Wenn Du dann noch auf energiesparende Geräte und Beleuchtung setzt, sparst Du nochmal viel Energie.

Auch wenn ein geringerer Gasverbrauch von Vorteil ist, kann es dennoch sinnvoll sein, in einen höheren Energieeffizienzstandard zu investieren. Dies kann sich schon nach kurzer Zeit amortisieren, da die niedrigeren Energiekosten dazu führen, dass sich die Kosten der Investition schnell amortisieren. Zudem kannst Du durch staatliche Förderprogramme und Zuschüsse Geld sparen. Informiere Dich hierzu am besten beim zuständigen Energieberater.

Norwegen ist Deutschlands wichtigste Erdgasbezugsquelle (2023)

Du hast gerade erfahren, dass Norwegen aktuell (Stand: 2023) für Deutschland die wichtigste Erdgasbezugsquelle ist. Das ist eine ganze Menge, denn vor einiger Zeit, nämlich im Jahr 2022, drosselte Russland seine Erdgasexporte über die Nord Stream 1 Pipeline. Im August desselben Jahres wurde schließlich die Ausfuhr vollständig eingestellt. Dank des Einsatzes vieler Beteiligter konnten die norwegischen Anbieter daraufhin die Lücke schließen und Deutschland mit Erdgas versorgen.

Europas Abhängigkeit von russischem Gas: 660M€ pro Tag!

Du überweist fast jeden Tag eine stattliche Summe Geld an russische Gaskonzerne – 660 Millionen Euro, um genau zu sein! Das hat der Thinktank Bruegel herausgefunden und auf einer Grafik dargestellt. Es ist unglaublich, wie viel Geld wir in Europa an russische Gaskonzerne überweisen. Es ist wichtig, dass wir uns überlegen, wie wir uns unabhängiger machen können, um diese hohen Kosten zu senken. Es gibt einige Länder in Europa, die bereits auf erneuerbare Energiequellen setzen, aber es gibt noch viel zu tun, um von russischem Gas unabhängig zu werden. Wir müssen also an einer nachhaltigen Lösung arbeiten, um die hohen Kosten, die wir jeden Tag an russische Gaskonzerne überweisen, zu senken.

Norwegens größtes Erdgasfeld: Das Troll-Feld

Knapp 70 Kilometer östlich von Bergen befindet sich das Troll-Feld, ein wichtiger Bestandteil der norwegischen Offshore-Gasproduktion. Hier liegen laut Schätzungen ungefähr 40 % der norwegischen Erdgasreserven unter dem Meeresboden. Kein anderer Ort in Norwegen liefert mehr Erdgas als das Troll-Feld. Seit der Fertigstellung des ersten Förderplatzes im Jahr 1996 ist das Troll-Feld eines der wichtigsten Ölfelder Norwegens und hat eine enorme Bedeutung für die norwegische Wirtschaft. Es produziert sowohl Erdgas als auch Öl und ist ein wichtiger Arbeitgeber für die Region. Inzwischen arbeiten auf dem Troll-Feld mehr als 3.000 Menschen, die täglich an der Förderung der Ressourcen beteiligt sind.

Gaspreise in Europa: Schweden und Finnland haben die niedrigsten

Du hast schon mal von den unterschiedlichen Gaspreisen in Europa gehört? 2022 waren die höchsten in Schweden und die niedrigsten in Schweden und Finnland zu finden. Warum ist das so? Eine Erklärung liegt sowohl in der geografischen Lage dieser Länder, aber auch in der Energiezusammensetzung und der Beschaffenheit der Energiemärkte. Schweden und Finnland haben beispielsweise eine sehr hohe Nachfrage an Gas, da sie viele Wälder haben, die als Brennstoff für die Energiegewinnung dienen. Auch die Nähe zu Russland spielt beim Gasimport eine Rolle. Dadurch können die Gaspreise niedrig gehalten werden.

Nord Stream 1: Ein kostspieliges Projekt für mehr Energieversorgungssicherheit

Nederlandse Gasunie (aus den Niederlanden mit 9 Prozent) und ENGIE S.A. (aus Frankreich mit 9 Prozent) beteiligt.

Der Nord Stream 1 ist eine Pipeline, die unter dem Ostsee seit 2011 direkt von Russland nach Deutschland führt. Es ist eine der größten Pipeline-Infrastrukturprojekte der Welt, die zur Lieferung von natürlichem Gas aus Russland nach Deutschland konzipiert wurde. Der Pipeline-Verlauf verläuft von Vyborg in Russland durch die Ostsee nach Greifswald in Deutschland. Die Kosten für das Projekt betrugen rund 9,5 Milliarden Euro. Das Pipeline-Projekt war ursprünglich für eine Länge von 1224 km konzipiert, wurde jedoch auf 1209 km verkürzt.

Der Bau des Nord Stream 1 begann im Jahr 2010 und nahm 2011 seinen Betrieb auf. Der Pipeline-Verlauf verläuft unter der Ostsee in einer Tiefe von bis zu 75 Metern, wobei die Länge der einzelnen Rohrabschnitte auf rund 120 km begrenzt ist. Seit dem Beginn des Projekts wurden insgesamt über 1209 km Rohre verlegt, die eine Kapazität von 55 Milliarden Kubikmetern pro Jahr haben. Diese Kapazität reicht aus, um mehr als 25 Prozent des europäischen Gasbedarfs zu decken.

Der Nord Stream 1 ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt, das Energieversorgungssicherheit in Europa gewährleistet und zur Diversifizierung der Gaslieferquellen beiträgt. Es ermöglicht auch eine schnellere und effizientere Lieferung von Gas nach Deutschland und Europa. Es ist ein kostspieliges Projekt, das jedoch zur Energiewende beiträgt und zu günstigeren Energiepreisen für die Konsumenten und Unternehmen in Europa führt.

Zusammenfassung

Russland ist einer der größten Erdgasproduzenten der Welt. Laut dem US Energy Information Administration (EIA) lieferte Russland 2019 rund 631,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas, was etwa 21 Prozent der weltweiten Erdgasproduktion entspricht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Russland einer der größten Gasexporteure der Welt ist. Es liefert eine enorme Menge an Gas an Kunden auf der ganzen Welt und ist eine wichtige Energiequelle. Du kannst also davon ausgehen, dass Russland eine bedeutende Rolle beim globalen Energiehandel spielt.

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